Sportdeutschland ĂŒbt Tag fĂŒr Tag aktive SolidaritĂ€t

Am Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hat DOSB-PrĂ€sident Thomas Weikert an die Opfer des Krieges erinnert und sich bei den vielen Engagierten in Sportdeutschland bedankt, die sich in ihren Sportvereinen fĂŒr Zufluchtsuchende aus der Ukraine im Breiten- und Spitzensport eingesetzt haben und weiter einsetzen: „Vor einem Jahr begann dieser schreckliche Krieg in Europa und wir gedenken heute der vielen Opfer. Gleichzeitig bin ich aber auch tief beeindruckt von der solidarischen UnterstĂŒtzung, die Sportdeutschland gegenĂŒber dem ukrainischen Volk, insbesondere ukrainischen Sportler:innen und Sportlern, gezeigt hat. Vom kleinen Verein bis zum großen Verband, von privaten Fahrten ĂŒber das Engagement von ‚Athletes for Ukraine‘ bis zum Training an Bundes- und OlympiastĂŒtzpunkten fĂŒr Spitzensportler:innen wurde und wird schnell und unbĂŒrokratisch geholfen. DafĂŒr möchte ich heute allen Engagierten meinen Dank aussprechen.“ Zum Jahrestag traf sich der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester in Begleitung von StaatssekretĂ€rin Juliane Seifert (BMI) am OlympiastĂŒtzpunkt Berlin mit ukrainischen Athlet:innen zum persönlichen Austausch.

Der DOSB und die Stiftung Deutsche Sporthilfe hatten am 4. MĂ€rz 2022 einen Soforthilfefonds fĂŒr ukrainische Sportler:innen aufgelegt, der aus Mitteln der Stiftung Deutscher Sport, der LandessportbĂŒnde und Einzelspenden auf rund 300.000 Euro anwuchs. Damit konnten Projekte bezuschusst werden, die von Vereinen oder VerbĂ€nden in Deutschland durchgefĂŒhrt wurden und werden, um geflĂŒchtete Athlet:innen kurzfristig unterzubringen und das Ankommen zu erleichtern. Ein eigens gebildeter Fonds-Beirat wĂ€hlte ĂŒber 70 Projekte (Stand: Februar 2023) aus dem Leistungs-, Breiten- und Paralympischen Sport in Sportarten in ganz Deutschland aus, die mit Mitteln aus dem Hilfsfonds gefördert wurden.

Grundprinzip war dabei stets die Eigenleistungen vor Ort durch ZuschĂŒsse zu ergĂ€nzen. Unter anderem konnten so auch ukrainische Turner:innen, Sportgymnast:innen, Radsportler:innen, Handballer:innen, Boxer:innen oder auch Sportakrobat:innen ihr Training an BundesstĂŒtzpunkten und OlympiastĂŒtzpunkten fortsetzen. Und auch die Mitarbeiter:innen von DOSB, Deutscher Sportjugend und Deutscher Sport Marketing packten mit an und fĂŒllten 550 Koffer und Sporttaschen mit Team-D-Sportkleidung fĂŒr ukrainische FlĂŒchtlinge. Im Spitzensportbereich motivierte Biathlon-Olympiasieger Jens Steinigen viele Sportler:innen wie Felix Loch, Tobi Angerer, Laura Dahlmeier, Aljona Savchenko, Francesco Friedrich oder Sergej Bubka im Verein ‚Athletes for Ukraine‘, um im Netzwerk internationaler Athlet:innen zu helfen.

„Unsere VerbĂ€nde und die Strukturen des Leistungssports zeigen sich solidarisch und haben kurz oder lĂ€ngerfristig nach Deutschland gekommenen ukrainischen Sportler:innen eine gute Betreuung und Trainingsumgebung geboten, damit sie nicht durch den russischen Angriffskrieg um ihre sportliche Karriere gebracht werden“, sagte Burmester am Rande des heutigen Treffens. „Um diese AktivitĂ€ten fortsetzen zu können benötigen wir mehr UnterstĂŒtzung. Daher bin ich dankbar, dass StaatssekretĂ€rin Juliane Seifert heute zugesagt hat, dass diese Maßnahmen fĂŒr ukrainische Spitzensportler:innen zukĂŒnftig unbĂŒrokratisch mit Bundesmitteln gefördert werden.“

Um auch in Zukunft SolidaritĂ€ts-Projekte insbesondere im Nachwuchs- und Breitensport durchfĂŒhren zu können, ruft der DOSB unter dem Motto „Sportler helfen Sportlern“ weiterhin zu Spenden auf. 

Unter dem Stichwort „Ukrainehilfe“ und folgender Bankverbindung kann man sich beteiligen: Stiftung Deutscher Sport, IBAN: DE17 500 800 0000 961 826 00.

PM Deutscher Olympischer Sportbund

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