Fair Play: Kinder und Jugendliche frühzeitig sensibilisieren

Deutsche Olympische Gesellschaft schreibt „Jung, sportlich, FAIR“-Preis 2022 aus

Tischtennisikone Timo Boll gilt nicht nur als einer der besten Sportler seiner Zunft. Spätestens seit der WM 2005 gilt er auch als einer der Fairsten. Damals hatte er seinen Einzug ins Viertelfinale „vergeben“, nachdem nach einer strittigen Schiedsrichterentscheidung zu seinen Gunsten seinen Matchball-Punkt zurück gab. „Wir betreiben Sport, weil wir ihn lieben – und eine große Liebe betrügt man nicht“, kommentierte der damals 24-Jährige seine Entscheidung.

Im Juli dieses Jahres zeichnete der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Stadionsprecher und TV-Moderator Arnd Zeigler sowie den schleswig-holsteinischen Juniorentrainer Mario „Willi“ Wiggert mit dem seit 1997 vergebenen Fair-Play-Preis aus.
Im Vorlauf über 3000 Meter Hindernis bei den 2. European Championships Munich 2022 zeigte Nahuel Carabaña aus Andorra kürzlich mit einer absoluten Fair-Play-Geste für Begeisterung.

Fair Play Beispielbild
Symbolbild

Fair Play geht dabei aber auch über die Achtung und den Respekt zwischen zwei einzelnen sportlichen Gegnern hinaus. So wird bspw. Ultimate Frisbee als eine der fairsten Teamsportarten der Welt gesehen. Zum internationalen Konsenz gehört es, eine klare Haltung gegen Doping zu vertreten – eine wichtige Form des gelebten Fair Play.

Ausschreibung „Jung, sportlich, FAIR“ 2022 ist raus

Gelebtes Fair Play zu vermitteln, besonders gegenüber Kindern und Jugendlichen im Leistungs- wie im Breitensport, gehört daher seit jeher zu den Zielstellungen zahlreicher Organisationen und Verbände. „Fair geht vor“ ist nicht ohne Grund einer der Leitsprüche der Deutschen Olympischen Gesellschaft. Mit ihrer Fair-Play-Initiative „Jung, sportlich, FAIR“ versucht die DOG bereits seit Jahren diesen wichtigen Gedanken populär zu machen und Nachwuchssportler:innen im Alter von 12 bis 19 Jahre frühzeitig darauf hinzuweisen – inklusive der jährlich Verleihung des Fair-Play-Preises.

Auch 2022 wird er wieder ausgelobt. Ausgezeichnet werden faire Gesten im Sport sowie Projekte von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Thematik. „Denn Fair Play ist mehr als die Befolgung der Regeln. Fair Play macht den Geist des Sports aus und fordert Handeln nach innerer Einstellung. Daher muss Fair Play ständig neu bewusstgemacht werden. Dies ist nicht nur eine Sache des Wissens, sondern vor allem des Verhaltens“, weiß die Deutschen Olympischen Gesellschaft.

Die Gewinner erhalten über Ihren Verein/Schule eine Fördersumme von bis zu 500 €. 300 Euro gehen noch an den zweiten sowie 200 Euro an den dritten Platz. Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2022. Nähere Informationen samt Ausschreibung finden sich unter https://dog-bewegt.de/engagement/jung-sportlich-fair/

Also: fair sein und mitmachen lohnt sich…

red

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