Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der HSG Uni Greifswald, Jürgen Baumann
Die Hochschulsportgemeinschaft Uni Greifswald ist Vorpommerns größter Sportverein. Im Landesvergleich steht der Traditionsverein immerhin noch auf Rang drei – hinter dem Primus F.C. Hansa sowie dem PSV Rostock. 2019 ist für die HSG zudem ein ganz besonderes Jahr. Denn dann wird sie ihren 70. Geburtstag begehen. Zum Anlass ein Gespräch mit Vereinsorsitzenden Jürgen Baumann.
Intreview
Jürgen Baumann über die sportlichen Erfolge der vergangenen Monate, über die HSG Uni Greifswald und deren Entwicklung.
Frage: Das Jahr 2018 ist auch schon wieder knapp fünf Monate alt. Was waren aus Ihrer Sicht die sportlichen Highlights für die HSG?
Jürgen Baumann: Aus der Sicht der verschiedenen Abteilungen gab es sicherlich viele Highlights, die überwiegend im kommunalen oder regionalen Sektor liegen. Absolute Highlights waren bisher unsere sportlichen Dauerbrenner, der Vorpommern-Duathlon und der 12. Greifswalder Citylauf.
Frage: Wie bewerten Sie die Entwicklung der HSG in den letzten Jahren? Wie viele Sportarten, wie viele Mitglieder hat die HSG?
Jürgen Baumann: Insgesamt ist die Entwicklung schon erfreulich. Die HSG ist sportlich sehr vielfältig und bietet folgende Sportarten an, in der Leichtathletik, inklusive für Sportler mit Handicap, Schwimmen, Turnen, Radsport, Triathlon, Kanu und Drachenboot, Tennis, Fußball, Handball, Volleyball, Baseball, Ultimate Frisbee, Jugger, Lacrosse, Taekwondo und Boccia, auch für Sportler mit Handicap. Hinzu kommen Freizeitsportgruppen, die ihre Trainingszeiten individuell gestalten.
Die HSG hat sich in den letzten zwanzig Jahren sowohl mitgliedermäßig als auch sportartspezifisch so weiter entwickelt, dass man von einem Großsportverein mit einem überdurchschnittlich vielfältigem Sportangebot sprechen kann. Zurzeit haben wir dabei knapp 2500 Mitglieder.
Frage: Welche Sportarten/Abteilungen haben einen besonders großen Zuspruch?
Jürgen Baumann: Geht man von den Mitgliederzahlen aus, so haben die drei Abteilungen Kanu/Drachenboot, Leichtathletik/Inklusion sowie Triathlon bzw. Tennis einen sehr großen Zuspruch. Gefolgt werden diese von Abteilungen wie Schwimmen, Fußball, Taekwondo, Volleyball, Handball und Baseball. Die HSG ist traditionell auch ein Sportverein für die so genannten Randsportarten und der Vorstand hat es sich „auf die Fahnen geschrieben“, allen interessierten Sportlerinnen bzw. Sportlern eine Heimat zu geben.
Frage: Gibt es eigentlich immer wieder „neue Gesichter“ und Sporttalente, die den Weg zur HSG finden?
Jürgen Baumann: Die gibt es sicherlich und wie in jedem Verein gibt es sie immer wieder… Gegenwärtig haben wir im Bereich des Handicap-Sports nicht nur Talente, sondern richtige Spitzen-Athletinnen bzw. -Athleten, wie zum Beispiel Lindy Ave, Vincent Fischer sowie Hanna Wichmann und Tom Schulz, die an den WM für Sportlerinnen und Sportler mit Handicap in London mit Medaillenplätzen erfolgreich teilnahmen.
Grundsätzlich gilt, dass wir unsere Talente – so weit es geht – fördern und ihnen auch die Möglichkeit geben, ihre sportlichen Karrieren in Leistungszentren fortzusetzen.
Letzte Frage: Im nächsten Jahr feiert die HSG ja ein rundes Jubiläum… Wird es spezielle Feierlichkeiten und Sportwettkämpfe zum „70.“ geben?
Jürgen Baumann: Ja, wir haben im nächsten Jahr unser 70jähriges Jubiläum und wir werden auch etwas machen. Wir befinden uns aber noch in der Grob-Planung und würden gerne nach der Sommerpause unsere Ideen dazu nennen.
Vielen Dank und weiterhin bestes sportliches Engagement!
M.Michels