Diskuswerferin Claudine Vita auf Rang 10 | Stabhochspringer Gillian Ladwig schied in der Vorrunde aus

Stimmungsvoll fanden die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest am Sonntag ihren Abschluss. Wenn auch nicht so sehr für das Deutsche Team. Denn erstmals in der WM-Historie blieben die Athleth:innen des DLV ohne Medaille. Ebenfalls ohne einen Platz auf dem Treppchen beendeten die beiden einzigen Leichtathlet:innen aus MV das internationale Sportgroßereignis. Zumindest die Neubrandenburgerin Claudine Vita (Diskus) hatte von einer Medaille geträumt. Aber auch Stabhochspringer Gillian Ladwig vom Schweriner SC, der seine WM-Premiere in der Eliteklasse feierte, hatte sich ein besseres Ergebnis erhofft. Marathonläufer Tom Gröschel (TC FIKO Rostock) musste bereits im Vorfeld seinen Start verletzungsbedingt absagen

Obwohl Vita in der Qualifikation mit einer Weite von 64,51 Metern überzeugte, konnte sie im Finale nicht an diese Leistung anknüpfen und landete mit 63,19 Metern auf dem zehnten Rang. Die erhoffte Medaille blieb für die EM-Dritte aus Neubrandenburg somit aus. Gold sicherte überraschend die US-Amerikanerin Laulauga Tausaga mit 69,49 Metern vor Valarie Allman (69,23) und Bin Feng (68,20) aus China.

Der 25-jährige Ladwig scheiterte hingegen schon in der Qualifikation. Nachdem er im ersten Versuch 5,35 Meter übersprungen hatte, war für ihn bei einer Höhe von 5,55 Metern Schluss. Der Schweriner Vorzeigeathlet verpasste somit das Finale, für das eine Höhe von 5,75 Metern nötig gewesen wäre. Mit einer spektakulären Flugshow verteidigte der amtierende Olympiasieger und Europameister Armand Duplantis seinen WM-Titel. Als einziger übersprang der Schwede die 6,10 Meter. Silber ging an Ernest John Obiena (Philippinen). Bronze wurde zweimal vergeben. Kurtis Marschall (Australien) und Christopher Nilsen (USA) übersprangen beide wertungsgleich die 5,95 Meter.

Trotz der Enttäuschung wollen beide Athleten nun motiviert in das Olympiajahr gehen. Die Heimvereine und der Leichtathletik-Verband MV steht jedenfalls zu 100 Prozent hinter Vita und Ladwig. „Wir wünschen unseren TOP-Athleten, dass sie gesund bleiben, sich sehr gut vorbereiten und für „Paris 2024″ qualifizieren können. Dann werden sie sicher ihr wahres Leistungsniveau abrufen können“, zeigt sich der leitende Landestrainer Ralf Ploen zuversichtlich.

red

Nach oben scrollen