PSV Rostock freut sich über hochmotivierte Aktive, super Publikum und bestes Wetter

Am 24. und 25. Juni war es wieder soweit, das große Radrennwochenende des PSV Rostock lockte zahlreiche Aktive in die Gemeinde Wardow bei Laage. Und es war ein gelungenes Wochenende mit täglich um die 160 Teilnehmende, einem tollen Publikum und bestem Sonnenschein.

Am Samstag galt es den etwas über 10 km langen Rundkurs bis zu 9 Mal zu absolvieren, je nach Altersklasse und Leistungsstand. Den Auftakt machten am frühen Nachmittag die Masters 2 sowie die Jungen der AK U17 über die 70 Kilometer. Dicht gefolgt vom Block der Elite Frauen sowie der Masters 3 und 4, die sich die 60 km Strecke vorgenommen hatten. Auf dem bestens vorbereiteten Kurs traten die Rennradfahrer:innen mit Rundenhöchstwerten von bis zu 43 km/h in die Pedale und über den Asphalt. Und dann ging es ganz schnell. Bereits nach 1:31:26 Stunden kam mit Tobias Dörrer vom Team Ur-Krostitzer Fides der erste 60km-Fahrer ins Ziel. Nur zwei Sekunden nach ihm Carsten Arndt (VonHacht-Masters). Beste Frau wurde Yvonne Wildt vom RSV Königs Wusterhausen/Wildau. Keine 15 Minuten später erreichten auch die 70km-Radler die Ziellinie. Hier machte Marko Grobleben vom Team Ur-Krostitzer Fides keine halben Sachen. Nachdem er sich in Runde 4 an die Spitze seiner Gruppe setzte, gab er die Führungsposition nicht mehr her und brachte nach 1:44:27 Stunden die 72,1 Kilometer hinter sich.

Eine Verschnaufpause gab es für die Rostocker Rennleitung aber noch nicht. Denn nun machten sich die Schüler und Schülerinnen der AK U11 bis U15 startklar. Aus dem ganzen Land kamen sie nach Wardow angereist. Teams aus Greifswald, Schwerin, Dassow Bad Doberan, Neubrandenburg und Rostock brachten sich in Stellung. Aber auch Athlet:innen aus Berlin und Cottbus kamen der Einladung des PSV nach. Während die Jüngsten einmal den Streckenverlauf absolvieren mussten, waren die U13er schon zwei und die U15er drei Runden lang gefordert. Man konnte nur staunen, wie professionell und fokussiert sich die Jugend Kilometer über Kilometer abarbeitete. Schon die 10-Jährigen brachten es auf eine durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit von 31 km/h.

Gegen 17 Uhr bakam man noch einmal allerbesten Radrennsport geliefert. 90 Kilometer lang ging es für rund 45 Amateure, Elite-Amateure und Junioren in die Vollen. Der mit Abstand schnellste Finisher des Tages kam aus Nordrhein-Westfalen. Robin Willemsen von der Renngemeinschaft Leeze Factory Racing stieg bereits nach knapp über 2 Stunden und 6 Minuten wieder von seinem Bike ab. Dabei brachte es der ehemalige Triathlet in Runde zwei auf eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 45.18 km/h.

Die Abteilung Radsport des PSV Rostock beim Radrennwochenende in Laage (Teamfoto: © Sebastian Niendorf)

Schon während des ersten Tages zeigte sich schnell, dass das Rennen ohne die vielen Unterstützer:innen und helfenden Hände nicht möglich gewesen wäre. Das wussten auch Orga-Team und Rennleitung direkt zu würdigen. Neben dem eigentlichen Radrennen sorgte das PSV-Team dann auch für einen reibungslosen Ablauf bei der kulinarischen Versorgung. Moderation und Musik brachten gute Laune auf und neben die Rennstrecke.

Nun galt es für die Teilnehmer:innen möglichst viel Kraft zu tanken. Schließlich gehört zum Radrennwochenende noch ein zweiter Tag. Dieses Mal maß die Strecke sogar knapp 12 km. Ansonsten blieb fast alles wie gehabt. Die Jüngsten hatten eine Runde zu absolvieren, die U15er drei. Für die Masters 2 „genügtnen“ nun allerdings 6 Runden. Einen Umlauf weniger als am Vortag hatten auch die Halbprofis zu fahren. Zusammengenommen waren das dennoch mehr Kilometer – nämlich 95,2. Ganz neu konnte am zweiten Renntag eine Hobby-Klasse in die Pedale treten. 9 Männer nahmen die Chance wahr und versuchten sich auf der 4 Runden langen Wettkampfstrecke.

Wie schon am vorangegangenen Tag wurde dem Publikum bester Radsport geboten. Zwar nicht alle schaffte es am Ende ins Ziel, die gebotene Leistung schmälerte das aber kein bisschen. Robin Willemsen, der am Samstag den Titel bei den Elite-Amateuren holte, konnte diesmal nicht ganz vorne mitmischen. Für ihn war über die 95 Kilometer nur Platz 27 drin. Siegreich wurde nach 2:12:42 Stunden Niklas Behrens vom Berliner Stevens Racing Team. Dessen Leistung ist in Anbetracht seines absolvierten den Wettkampfkalenders noch einmal mehr zu würdigen. Denn bevor er am Sonntag Platz 1 und am Samstag Platz 5 in Wardow belegte, war er Freitag bereits bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren der U23 Männer – im baden-württembergischen Bad Dürrheim – am Start. Dort belegte er den 10. Platz. Selbiges Wahnsinnsprogramm absolvierte übrigens auch Bruder Timo Behrens.

Vortageserster Marko Grobleben (Masters 2) dominierte auch dieses Mal seine Klasse und kam nach 6 Runden als erster durchs Ziel. Naja, nicht ganz. Denn bereits eine Minute vor ihm beendete Masters-3-Fahrer Lars Geisler (VonHacht-Masters) die 61.8 km. Den ersten Platz verteidigen konnte gleichsam Yvonne Wildt bei den Frauen. Und auch Jesper Hilbring (RC Musketier Wuppertal 1968) gehörte zu einem der vielen glücklichen Rennradfahrer des Tages. Denn dem U19-Junior gelang es diesmal die Wettkampfstrecke zu vollenden, dazu noch in einer Fabelzeit von rund 2:12 Stunden.

„Wir bedanken uns ganz herzlich für die vielen positiven Rückmeldungen und freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder begeistern konnten“, brachte es die Rostocker Abteilungs- und Rennleitung nach zwei Tagen Radsport „at its best“ auf den Punkt. Die ersten Vorbereitungen für 2024 sind bestimmt schon getroffen.

red

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