Der Frankfurter gewinnt die Rügen International Open in Bergen
Packende Matches, eine familiäre Atmosphäre und perfektes Tennis-Wetter – Sieger und Organisatoren strahlten nach den 2. Rügen International Open (R.I.O.) mit der Sonne um die Wette. Vier Tage lang wetteiferten 52 Spieler in fünf Konkurrenzen auf der Anlage des TV Bergen um das Preisgeld in Höhe von insgesamt 1700 Euro und Punkte für die deutsche Rangliste.
Bei den Herren wurde Tim Fischer (Frankfurter TC 1914 Palmengarten) seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Der druckvoll spielende Hesse setzte sich in einem hochklassigen Finale gegen Vorjahressieger Benjamin Poetzing (Uhlenhorster HC) mit 6:1, 6:2 durch. Fischer ist die Nummer 419 der deutschen Rangliste, Poetzing wird an Position 444 geführt. „Das Niveau ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen“, meinte Dieter Bursche. Der Präsident des Tennisverbandes Mecklenburg-Vorpommern, der beim Turnier als Oberschiedsrichter im Einsatz war, zeigte sich zudem vom Auftritt des erst 14-jährigen Jannik Oelschlägel (Club an der Alster) angetan. Der talentierte Hamburger scheiterte erst im Halbfinale am späteren Sieger.
Viel Lob ernteten die Organisatoren. „Ein riesengroßes Dankeschön an den TV Bergen. Das ist enorm, was der Verein leistet“, betonte Bursche.
Auch Volker Marzenell (TC Wolfsberg Pforzheim), die Nummer 68 der Weltrangliste der Herren 50, anerkannte die Mühen des Veranstalters. „Das ist ein kleines, aber feines Turnier“, meinte der Ex-Europameister, der das Turnier nutzte, um nach einer Wadenverletzung „wieder reinzukommen“. Der 52-Jährige wurde im Finale der Herren 40 von Stefan Rohde (TC Alsterquelle) gestoppt. Rohde hatte bereits bei der Premiere im Vorjahr triumphiert.
Die weiteren Siege sicherten sich Petra Franz (Neuenhagener TC 93/Damen 40), Marlis Franke (TV Bergen/Damen 60) und Schauspieler Norbert Braun (TC Tiergarten), der dank seiner Nervenstärke die Konkurrenz der Herren 60 gewann. Braun gewann alle drei Duelle im Match-Tie-Break.
„Ein tolles spielerisches Niveau, nette Leute und ein perfektes Wetter. Es hat einfach Spaß gemacht“, meinte Mitorganisator Michael Hermerschmidt. „Wir haben uns ja auf die Fahnen geschrieben, ein sportlich hochwertiges Turnier zu etablieren, ohne dabei den Wohlfühl-Charakter aus den Augen zu verlieren“, fügte der Hotelier hinzu. Ähnlich sah es Thomas Pietzke vom TV Bergen: „Das Turnier ist ein gutes Aushängeschild – für uns und für die Stadt.“
Für die dritte Auflage (18. bis 21. Juli 2019) sind bauliche Veränderungen geplant. Vor allem der Bereich Sanitärtrakt müsse ausgebaut werden, meint Thomas Pietzke. Dieter Bursche hat darüber hinaus vor allem zwei Wünsche: „Dass das Turnier so familiär bleibt und dass das Interesse der Damen steigt.“
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Autor: Stefan Ehlers