Wusterhusen (LV MV). Zu Weihnachten gab es im Hause Schlönvogt doppelte Freude. Nicht nur, dass die Familie vereint die Weihnachtszeit genießen konnte, vielmehr rundete Carsten zum 60. Geburtstag. Wer Carsten kennt, der weiß, dass er Mann der Taten ist. Auch wenn die Gesundheit ihm zum eigenen Geburtstag ordentlich daran erinnerte auch auf sich selbst zu hören, gehört Carsten seit 1999 dem Vereinsvorstand in Wusterhusen an und ist mit seinem Engagement im Hintergrund eine sehr große und unentbehrliche Hilfe. Egal, ob beispielsweise die Vereinspferde Heu, Stroh oder Wasser auf dem Reitplatz brauchen, die Pferdehufe geraspelt werden müssen, der Reitplatz geschleppt werden muss, der Vereinspferdeanhänger in die Werkstatt muss, die Elektrik und die Wasserschläuche im Zeltlager verlegt werden oder die Sponsoren angesprochen werden müssen, Carsten Schlönvogt ist zur Stelle.
Seit Beendigung seiner aktiven Turnierlaufbahn engagiert er sich bis zum heutigen Tage als Trainer im Reitverein Wusterhusen und Umgebung. Investiert viel Zeit in das Vereinsgeschehen, in die Vorbereitung und in die Durchführung des alljährlichen Reitturniers in Wusterhusen oder unterstützt seine Töchter oder junge Reiter, die durch seinen Einfluss weiter reifen und sich weiterentwickeln. Dabei kam Carsten Schlönvogt mit 12 Jahren erstmalig zum Reitsport bei der BSG Traktor Frauenhain (früher TSG Gröditz) in der Nähe von Riesa. Berufsbedingt zog es den Ingenieur für Nachrichtentechnik in den Norden, wo er in Gützkow zum Vorstand des Vereins gehörte und sein Wissen als Übungsleiter, später als Trainer C/Leistungssport, gerne bis heute weitergibt.
Auf dem kleinen Hof Schlönvogt fühlen sich 10 Pferde wohl. Bekannte Pferde waren unter anderen die 1986 geborene braune Mecklenburger Stute Disecke. Mit der Distello-Tochter war Carsten Schlönvogt bis im mittelschweren Parcours erfolgreich (100 Platzierungen) und bestritt auch sein erstes S-Springen. Noch erfolgreicher war er mit der Stute Lanja, die in der Nachbarschaft, in der NRW Agrar GmbH Wusterhusen, das Licht der Welt erblickte.
Nachdem die Fuchstute La Grana und die Rappstute Pia von Pommern, die er bis Klasse M selbst ausbildete, früh eingeschläfert werden mussten, beendete Carsten Schlönvogt seine aktive Turnierreiterei und unterstützt seitdem vielfältig. „Wir wünschen Carsten alles erdenklich Gute, vor allem viel Gesundheit und weiterhin ein unermütliches Engagement mit und für die Pferde und den Pferdesport“, so der Landesreitverband.