Die Stralsunder Bundesligakegler mussten zum ersten Auswärtswochenende in die Bundeshauptstadt reisen. Am Samstag ging es in der Hämmerlingstraße gegen die Spielgemeinschaft Sparta/KSG Berlin. Die Stralsunder kannten die Kontrahenten bisher nur vom heimischen Wallensteinturnier, jedoch nicht aus der Bundesliga. So galt es auch, sich auf neue Bahnen einzustellen.

Doch das schien für die Stralsunder kein Problem. Bereits im ersten Durchgang zeigten Paule Meller und Andreas Kammann mit 894 bzw. 905 Holz gegen nervöse Berliner, wo die Reise hingeht. Sven Heincke und Wegner zeigten sich beeindruckt und kamen nur auf 868 bzw. 866 Holz. Im zweiten Durchgang zeigten die Gastgeber etwas mehr Gegenwehr. Heinke und Fruntke kamen auf 881 und 892 Holz. Doch Manfred Dill und Joachim Rasch zeigten sich nervenstark und erkegelten 904 und 882 Holz. Damit waren die Weichen Richtung Tagessieg für die Stralsunder gestellt. Zwar zeigte Marcus Heincke im letzten Durchgang noch einmal eindrucksvoll, was die Berliner eigentlich zu Leisten im Stande sind, doch seine 916 Holz und Schmidts 884 Holz waren gegen 901 Holz von Torsten Hochmann und 886 Holz von Christian Ziems nur Ergebniskorrektur. Das Spiel endete 5307:5372, 30:48 und somit 0:3 für Stralsund.

Paule Meller (links) und Andreas Kammann (rechts) legen den Grundstein für den Auswärtssieg bei der Spielgemeinschaft Sparta/KSG Berlin. (Foto: Torsten Hochmann)

Die Stralsunder wollten dann am Sonntag den Schwung aus dem ersten Auswärtssieg mitnehmen und auch gegen die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Hertha/Iduna Berlin punkten. Das Spiel begann ausgeglichen. Paule Meller und Andreas Kammann begannen wieder für Stralsund. Kammann (893) konnte seinen Gegenspieler Taubenheim (891) im Griff behalten. Meller und Gräfe hatten beide Schwierigkeiten und wurden ausgewechselt. Lenz vollendete für den Gastgeber und kam auf 864 Holz und Hans-Jürgen Specht beendete für Stralsund und kam auf 860 Holz. So konnten die Gastgeber mit zwei Holz Vorsprung in den zweiten Durchgang gehen. Jetzt drehten die Stralsunder auf. Manfred Dill und Joachim Rasch ließen mit 902 und 900 Holz Lazarus und Schumann mit 880 und 858 Holz keine Chance. So mussten Torsten Hochmann und Christian Ziems im letzten Durchgang ihre Gegner nur halten und die Sensation wäre perfekt. Ziems (88 Holz) haderte etwas mit der Bahn und mussten Pawlik und Gortner mit 898 und 905 Holz passieren lassen. Doch Hochmann ließ sich nicht beeindrucken und erkegelte mit 917 Holz die Tagesbestleistung. So siegten die Stralsunder mit 5296:5360, 33:45 und somit erneut 0:3.

Besser hätte es für die Stralsunder in der Fremde nicht laufen können. Sie liegen nun nach vier Spieltagen ungeschlagen an der Tabellenspitze und erwarten am 26./27. November zuhause die Spielgemeinschaft Eberswalde und den KSV Pasewalk.

Text: Torsten Hochmann, KV „Hansa“ Stralsund

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