Rostock – Lokaltermin am Dienstag im Rostocker Leichtathletikstadion. Die Sonne scheint, 22 Grad im Schatten, bestes Leichtathletikwetter. So soll es auch am Samstag 21.05.22 sein, hofft einer der Macher des Ostseepokals, Dr. Klaus Christofori.

Für das 20-jährige Jubiläum ist alles gerüstet. Die neuen Startnummern sind da. Es kann also losgehen. „Heißes Wetter ist auch kein Problem, mit unserer Wasserbar vor Ort ist für Erfrischung gesorgt“, informiert Peer Steinbrückner von Nordwasser, Premiumpartner vom Ostseepokal Der Kreis-Leichtathletik-Verband Rostock (KLV) ist von Anbeginn Veranstalter dieses traditionsreichen Events für Schüler. Aus ganz Deutschland sind Teams angemeldet. Die Organisatoren haben von Anfang an auf einen internationalen Wettkampf orientiert. Dabei war es in den ersten Jahren nicht gerade einfach, die Finanzierung abzusichern. Alle Partner kommen aus der Region und die meisten unterstützen den KLV schon viele Jahre.

Zusammen mit dem 1. LAV (hier Geschäftsführerin Mandy Frank) präsentiert der Organisator KLV Rostock (hier
mit dem Begründer des Events Dr. Klaus Christofori) die neuen Startnummern.
vlnr: Maria Oswald, Maxim Svisheh, Mandy Frank (alle 1. LAV Rostock), Dr. Klaus Christofori
(KLV Rostock) | Foto: KLV

„Wir wollen den Talenten aus der Region, aber auch den kleineren Vereinen im Rostocker Umfeld einen internationalen Wettkampf bieten. Aus der Region für die Region. Keine großen Reisekosten – realisierbar auch für finanzschwache, kleine Vereine.“ Das war der Grundgedanke, weshalb sich Dr. Christofori mit seiner Idee vor 20 Jahren an den KLV wandte.

Und es hat sich herumgesprochen, was hier in Rostock Jahr für Jahr auf die Beine gestellt wird. Leichtathletik vom Feinsten, tolle Wettkämpfe und bis in die Fingerspitzen motivierte Schüler und Schülerinnen. Ein Blick auf die Meetingrekorde bestätigt das erstklassige Niveau, treffen doch hier die Landessieger verschiedener Bundesländer aufeinander.

Das Rostocker Leichtathletikstadion erwartet dieses Jahr über 500 Starter aus 45 Vereinen aus ganz Deutschland und dem Baltikum.

Auf Einladung des Rostocker Oberbürgermeisters vertreten die Farben Lettlands die Mannschaft aus Jürmalas (Riga-Strand), dem 50.000 Einwohner zählenden Ostseebad vor den Toren Rigas.
Aus Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands, reisen Leichtathleten der Sportschule an.

Auch der Lokalmatador, der 1. LAV Rostock, hat zahlreich gemeldet. Aussichtsreichste Athletin ist Hannah Luckmann, die an schon drei mal den begehrten Ostseepokal gewinnen konnte. Nun, in ihrem letzten teilnahmeberechtigten Jahr, könnte es möglicherweise ein 4. Mal klappen. Dann würde sie gleichauf mit Roman Zölder vom SC Schwerin (gewann in den Jahren 2010-2014) zur erfolgreichsten Ostseepokalteilnehmerin aller Zeiten aufsteigen.

Ganz aufgeregt ist schon der 10-jährige Maxim Svisheh. Er kommt aus der Ukraine und gehört zu einer kleinen Gruppe von Flüchtlingskindern, die mittlerweile beim 1. LAV Rostock trainieren. Maxim ist erst seit kurzem in der Trainingsgruppe von Franziska Sinnig, hat sich dort sehr gut eingefügt und ist sehr ehrgeizig, weiß seine Übungsleiterin Maria Oswald zu berichten. Er ist besonders gut im Sprint und vielleicht kann er ja ganz vorn mit dabei sein.

Ganz vorn war Maxim heute beim Pressetermin im Leichtathletikstadion. Stolz durfte er die neuen Startnummern präsentieren, die jetzt individuell bedruckt, auch Name und Verein des Athleten beinhalten. Das ist ein Novum im Schülerbereich. In der Wettkampforganisation ist der KLV bei der Digitalisierung Spitze. Es gibt Live-Ergebnisse, online LED-Ergebnisanzeigen neben der Wettkampfstätte, wo sofort die Leistungen eingeblendet werden. Das haben sonst nur die Profis. Kinder, Trainer und Eltern werden begeistert sein.

Quelle: 1.LAV Rostock e.V.

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