Johanna Martin mit famosem 400-Meter-Rennen
17-jährige Rostockerin läuft Strecke in nationaler Rekordzeit
Bei den Landeshallenmeisterschaften der Erwachsenen sowie der U18 erzielte Johanna Martin (1. LAV Rostock) eine herausragende Leistung. Über 400 Meter zeigte die U18-EM-Siebte 2022 ein famoses Rennen und lief brillante 52,76 Sekunden. Damit gelang der 17-jährigen die beste jemals gelaufene Indoor-Zeit (elektronische Zeitmessung) einer deutschen U20-Athletin! Johanna gehört mit dieser Leistung zur U20-Weltspitze, die maßgeblich durch die US-Amerikanerinnen dominiert wird. Außerdem ist neben der Teilnahme an den U20-Weltmeisterschaften im Sommer in Lima (Peru) nun durchaus auch eine Olympiateilnahme in Paris (4 x 400 m) im Bereich des Möglichen!
Daneben gab es noch weitere sehr gute Resultate. So sprintete der U20-EM-Vierte über 400 Meter Hürden, Owe Fischer-Breiholz (Schweriner SC), seine Paradestrecke in 47,94 Sekunden. Und das, nachdem er nur eine halbe Stunde zuvor die 200 Meter in 22,39 Sekunden absolvierte. Lewe Teuber in 4:01,09 Minuten über 1500 Meter und Edmond Edoh (beide SC Neubrandenburg) mit 14,38 Meter durften sich über ihre Normerfüllung für die Deutschen U20-Hallenmeisterschaften freuen. Bei den Frauen gelang das ebenfalls der U20-Athletin Helen Niemann (Schweriner SC) in 25,61 Sekunden über 200 Meter.
In der Weiblichen Jugend U18 überzeugte Emily Scherf (SC Neubrandenburg) mit ausgezeichneten 16,51 Meter im Kugelstoßen und unterstrich damit ihre Ambitionen in Richtung U18-EM! Pauline Richter (1. LAV Rostock) steigerte sich im zweiten Wettkampf nach ihrer langen Verletzungspause erneut und gewann das 60-Meter-Finale in 7,75 Sekunden vor Paula Springstein (OSL Rostock, 7,84 Sekunden) und Lea Kersten (Schweriner SC, 7,86 Sekunden). Auch über 200 Meter holte Pauline in 24,61 Sekunden Gold. Zweifache Titelträgerin wurde auch die die Deutsche W14-Siebenkampf-Meisterin Hannah Luckmann (1. LAV Rostock). Eine Woche zuvor musste sie noch krankheitsbedingt passen. Doch auch gegen die bis zu zwei Jahre ältere Konkurrenz behielt sie im Weitsprung mit 5,55 Meter und im Hochsprung mit 1,64 Meter die Oberhand.
Der Deutsche U16-Meister über 100 Meter Johann Müller (Schweriner SC) errang den Doppelsieg über 60 Meter in 7,16 Sekunden und über 200 Meter in 23,20 Sekunden. Sein Trainingskamerad Finn Stenzel gewann die 60 Meter Hürden in 8,37 Sekunden. Ansprechende Resultate erzielten auch Diego Wald über 1500 m (4:10,28 Minuten) und Michal Fatyga über 800 Meter (beide SC Neubrandenburg, 1:59,63 Minuten) sowie Theo Hellwig im Hochsprung mit 1,93 Meter und Leoniel Ahiandjipe (beide Schweriner SC) im Weitsprung mit 6,68 Meter.
Seitens des Leichtathletikverbandes gab es für Athleten und Trainer entsprechende Glückwünsche und ihren Trainern herzlich und drücken für die anstehenden Aufgaben die Daumen!
Von Ralf Ploen, LVMV