Mit beeindruckenden Leistungen hat sich die Schweriner Ruderjugend beim 56. Bundeswettbewerb auf der Olympiaregattastrecke in München-Oberschleißheim präsentiert. Bei hochsommerlichen Temperaturen traten insgesamt 1.033 Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler aus ganz Deutschland in den drei traditionellen Wettbewerben – Langstrecke, Allgemeiner Sportwettbewerb und Bundesregatta – gegeneinander an. Der Bundeswettbewerb gilt als höchste Qualifikationsebene im Kinderbereich des Deutschen Ruderverbandes.

Zwei Schweriner Boote mit Spitzenplatzierungen

Die Delegation aus Mecklenburg-Vorpommern, zu der auch ein starkes Team aus Schwerin zählte, konnte in München viele Erfolge verbuchen. Der Mix-Doppelvierer (AK 13/14) mit Elisabeth Krüger, Lion Große, Paula Schöpp, Fynn Raben und Steuermann Daniil Velychko fuhr als schnellstes Boot ins Ziel und sicherte sich damit den Bundessieg. Als schnellster Mix- Doppelvierer wurden die Sportlerinnen und Sportler von der Deutschen Ruderjugend zu einem Lehrgang nach Ratzeburg eingeladen. Auf der 1.000-Meter-Strecke erruderte die Crew in der ersten Abteilung den Sieg. Der Mix-Doppelvierer, der beim Landesentscheid in Schwerin Landessieger wurde, galt zu Hause schon als Favorit für eine Medaille. Die Freude ist groß, dass es genauso gekommen ist.

Der Mix-Doppelvierer aus Schwerin mit Fynn Raben, Elisabeth Krüger, Steuermann Daniil Velychko, Paula Schöpp und Lion Große (v.l.n.r.) bei der Siegerehrung. (Foto: Christine Krüger)

Kamil Bekirov und Matti Hodea im Jungen-Doppelzweier (AK 13/14) zeigten beim Bundeswettbewerb ebenfalls beeindruckende Leistungen und konnten ihren Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen. Auch auf der Langstrecke erreichten sie einen ersten Platz und wurden Bundessieger mit der schnellsten Zeit. Matti und Kamil wurden auch als schnellster Doppelzweier von der Deutschen Ruderjugend nach Ratzeburg eingeladen. Auch bei der Bundesregatta (1.000 Meter) erkämpften sie sich einen Sieg in der ersten Abteilung. Kurz vor dem Ziel wurden die Sportlerinnen und Sportler von der Natur-Tribüne noch einmal lautstark angefeuert.

Im Jungen-Doppelzweier (AK 12/13) erruderten Ben Leipold und Henry Schmidt auf der Langstecke den Sieg in ihrer Abteilung und wurden als Gesamtzweite auch zum Lehrgang der Ruderjugend eingeladen. Der Lehrgang des jüngeren Jahrganges findet in München statt. Auf der 1.000-Meter-Distanz erreichten sie den dritten Platz in der ersten Abteilung.

Der Doppelzweier mit Henry Schmidt (links) und Ben Leipold am Steg auf der Olympiaregattastrecke in München (Foto: Christof Schmidt)

Gute Platzierungen auch im Einer und weiteren Doppelzweiern

Ylvi Hochleutner fuhr im Mädchen-Einer (AK 14) auf der Langstrecke in ihrem Rennen als Dritte über die Ziellinie und erreichte insgesamt Platz 15. Bei der Bundesregatta lieferte sie ebenfalls ein starkes Rennen ab, das mit einem dritten Platz in der dritten Abteilung endete. Auch Ole Janke und Lian Peppler haben im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier (AK 12/13) auf der Langstrecke in ihrer Abteilung einen zweiten Platz errungen. Bei der Bundesregatta erkämpften sie den dritten Platz in der zweiten Abteilung.

Brida Möller und Fiona Motullo ruderten im Mädchen-Doppelzweier (AK 13/14) auf der Langstrecke als zweitschnellstes Boot in ihrer Abteilung ins Ziel – in der Gesamtwertung ist das ein vierter Platz. Bei der Bundesregatta erreichten sie in ihrem Rennen in der ersten Abteilung einen sechsten Platz.

Vielseitigkeit beim Allgemeinen Sportwettbewerb

Auch im Allgemeinen Sportwettbewerb überzeugte die Schweriner Ruderjugend mit Geschick, Kraft und Wissen. In acht spielerisch-sportlichen Übungen und einem Wissenstext zu Ruderregeln, Sicherheit und Materialkunde zeigten die Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler Engagement und Ehrgeiz. Die Staffel mit Fiona, Elisabeth, Fynn und Henry errang den Sieg in ihrer Abteilung.

„Unsere Sportlerinnen und Sportler haben beim Bundeswettbewerb hart gekämpft. Dabei wurde deutlich, wie viel Potenzial in ihnen steckt. Ihre Erfolge sind das Ergebnis kontinuierlichen Trainings, intensiver Teamarbeit und großer Leidenschaft für den Rudersport“, zeigte sich Trainer Thomas Schulz überaus zufrieden. „Diese Erfolge werden wir feiern.“ Ein großer Dank gilt den Eltern, die dazu beitragen, dass die Teilnahme an solch einer Regatta überhaupt möglich ist.

Gefeiert werden soll auch, weil in München wegen der anhaltenden Hitze auf eine große Abschlusssiegerehrung verzichtet wurde. Auch die große Eröffnungsfeier musste wegen eines Gewitters abgesagt werden. Doch im kommenden Jahr wird es wohl wieder eine geben beim 57. Bundeswettbewerb in Münster. Die Schweriner Ruderjugend hofft, sich erneut zu qualifizieren, mit dabei zu sein und vorne mitzufahren.

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