HSG Warnemünde unterliegt zum Auftakt der 2. Liga-Nord klar

Die Zweitligisten von Warnemünde haben ihren Saisonstart in der heimischen Neptunhalle vor vollen Rängen leider klar mit 4:20 (0:5, 0:4, 2:5, 2:6) verloren.

Vorjahresmeister Laatzen war eine Nummer zu groß, dennoch brauchte man sich trotz des klaren Ergebnisses nicht zu verstecken.
Von Beginn an machten beide Teams ordentlich Dampf, man spürte die freigesetzte Energie zum Saisonstart, dem nicht nur die Warnemünder entgegenfieberten. Auch die vollbesetze Neptunhalle war ein Zeichen, dass Rostock wieder bereit war für Wasserball. Der guten Stimmung tat der Spielverlauf nur wenig an und bis zum Ende gaben Zuschauer, Warnemünde und Laatzen alles, um die kleine Wasserballparty perfekt zu machen.

Im 1.Viertel ging es munter hin und her. Warnemünde erzwang durch agile Offensivaktionen Zeitstrafen gegen die Niedersachsen, die jedoch allesamt verpufften – der Knackpunkt der Partie. Warnemünde rackerte sich ab und Laatzen nutzte im Stile einer Topmannschaft die kleinen aber zu häufigen Fehler der Hausherren aus. Mit 5:0 gingen sie in die 1. Pause und auch bis zur Halbzeit schien Warnemünde gegen die sehr gute Pressdeckung der Laatzener und dem eigenen Anspruch hinterher zu schwimmen, 0:9 und Halbzeitpause. Erst im 3. Viertel gelangen Konrad Meyer von der HSG die ersten beiden Warnemünder Treffer der Saison 2024 und ab nun waren beide Teams nahezu ausgeglichen unterwegs. Zwar unterliefen Warnemünde weiterhin eklatante wie einfache Fehler im Spielaufbau oder im Passspiel, dennoch war erkennbar, dass hier kein Fallobst für die Gäste zu verwerten war.

HSG Trainer Christian Strege sagte nach der Partie: „Wir haben aus 13 Überzahlsituationen nur 4 Tore gemacht. Daran müssen wir arbeiten. Durch die Fehler im Angriff haben wir mindestens 5 einfache Kontertore kassiert. Auch unsere Zonenverteidigung wurde zu schleppend durchgezogen, so dass es Laatzen oft zu einfach gemacht wurde. Das wir ansich so viele Zeitstrafen uns erarbeitet haben, macht Mut und zeigte, dass wir von Anfang bis Ende voll reingekniet haben.“

Doppeltorschütze Konrad Meyer bei voller Kulisse als Ballverteiler (Foto: Jörg Behlendorf)

Ihr HSG-Debüt gaben heute zudem die zwei Youngster Tammo Sweers und Marius Schimanksi. Sweers erzielte gar sein 1. Tor im Herrenbereich (zum 4:18). Beide spielen per Zweitstartrecht bei der HSG und stammen eigentlich vom Nachbarverein WSW Rostock, wo sie aktuell in der 2. Saison in der U18-Bundesliga aktiv sind und nun auch zusätzlich für Warnemünde die Kappen schnüren. Wenn nun weiter an den notwendigen Stellschrauben gearbeitet wird und z.B. beim Überzahlspiel eine übliche Quote von bis zu 50 Prozent erreicht wird, kann die HSG auch den Topteams Laatzen und dem Hamburger TB62 gut Paroli bieten.

Die Chance dazu hat Warnemünde bereits an diesem Sonntag, denn dann geht es zum 2. Spieltag der 2. Liga-Nord zu den Hamburgern. Favorit sind dabei ganz klar die Elbestädter, die Laatzen in dieser Saison endlich vom Thron stoßen wollen.

HSG gegen Laatzen:
Philipp Steidler (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Ben Ramforth, Daniel Thiele, Kapitän Niklas Heese, Maurizio Reitzg, Tammo Sweers (1 Tor), Konrad Meyer (2), Felix Schenk, Kourosh Behradfar (1), Jonte T. Briese, Marius Schimanski, Trainer Christian Strege

Erste Termine 2. Liga-Nord:

21.1.2024 – 1. Spieltag, 14.45Uhr: HSG Warnemünde – SpVg Laatzen – 4:20 (0:5, 0:4, 2:5, 2:6)
28.1.2024 – 2. Spieltag, 13.00Uhr: Hamburger TB62 I – HSG Warnemünde
18.2.2024 – 3. Spieltag, 11.30Uhr: Hamburger TB62 II – HSG Warnemünde
09.3.2024 – 4. Spieltag, 16.00Uhr: HSG Warnemünde – SC Neptun Cuxhaven, Neptunhalle, Eintritt Frei

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