Deutsche Wintersport-Asse sind gut gerüstet

Laura Dahlmeier, Deutschlands Erfolgsbiathletin. Foto: Deutscher Skiverband/DSV

Am zweiten sportlichen Adventswochenende gab es im Wintersport wieder herausragende Resultate für die deutschen Wintersport-Asse.

So fanden die Weltcups im Skispringen (Herren) in Titisee-Neustadt, im Ski-Alpin in Sankt Moritz (Frauen) bzw. Val d`Isere (Herren), im Skilanglauf in Davos, im Ski-Freestyle in Copper Mountain, in Val Thorens bzw. in Ruka, im Snowboarden in Copper Mountain, im Biathlon in Hochfilzen, im Bob- bzw. Skeleton-Sport in Winterberg, im Rennrodeln in Calgary sowie  im Eisschnelllaufen in Salt Lake City und das Grand Prix-Finale im Eiskunstlaufen in Nagoya statt.

Dabei schafften die deutschen Athletinnen und Athleten zehnmal Gold, sechsmal Silber, neunmal Bronze. Norwegen kam auf siebenmal Gold, dreimal Silber, zweimal Bronze.

Das alles sind jedoch nur sportliche Moment-Aufnahmen. Noch sind 59 Tage,also knapp zwei Monate, bis zu den XXIII. Olympischen Winterspielen vom 9.Februar 2018 bis 25.Februar 2018 in Pyeongchang.

Bis dahin kann noch viel Schnee vom Himmel fallen…

Sportliches Kalenderblatt vom 31.März 2017

Ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang: Ein Rückblick auf die vorolympischen Testwettkämpfe und Weltcups 2016/17 in Pyeongchang und Umgebung /Deutsche Erfolge in der Nordischen Kombination, im Biathlon und im Schlittensport

Ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang wurde auf und in den kommenden olympischen Austragungsstätten in der südkoreanischen Stadt sportlich viel getestet.

Laura Dahlmeier mit 3 x Gold in Pyeongchang

Zuletzt starteten am ersten März-Wochenende 2017 die Biathletinnen und Biathleten zu ihrem Weltcup in Pyeongchang. Für die deutsche Biathlon-Mannschaft gab es dabei 3 x Gold – dank der Erfolge der fünffachen Weltmeisterin 2017, Laura Dahlmeier, im Sprint bzw. in der Verfolgung und durch die deutsche Frauen-Staffel, in der Laura Dahlmeier natürlich auch eingesetzt wurde.

Frankreichs Biathletinnen und Biathleten holten sogar 5 Medaillen (2 x Gold, 3 x Bronze). Martin Fourcade triumphierte in der Verfolgung und mit der französischen Staffel. Der Österreicher Julian Eberhard war der Beste im Sprint, vor dem WM-Überraschungssieger im Einzel 2017, Lowell Bailey aus den USA.

Russische Skilangläufer mit drei Goldenen

Bei den Weltcup-Skilanglauf-Konkurrenzen 16/17 auf den Olympia-Loipen des kommenden Jahres waren hingegen – hinsichtlich der Medaillen-Anzahl – Russland mit 3 x Gold, 2 x Bronze, Norwegen mit 4 x Silber, 1 x Bronze und die USA mit 1 x Silber, 2 x Bronze am erfolgreichsten.

Allerdings: So kurz vor den Nordischen Ski-WM in Lahti nahmen zumeist nur B-Teams teil. Bei den Herren kamen alle Gewinner aus Russland (Gleb Retiwych im Sprint/klassisch, Pjotr Sedow im Skiathlon bzw. das Team-Sprint-Team). Bei den Frauen jubelten Slowenien (Anamarija Lampic im Sprint/klassisch), Polen (Justyna Kowalczyk im Skiathlon) und Schweden (Team-Sprint).

Johannes Rydzek mit Doppel-Erfolg

Die Weltcup-Entscheidungen in der Nordischen Kombination im vorolympischen Winter in Pyeongchang gingen allerdings an Schwarz-Rot-Gold. Johannes Rydzek, der bei den WM 2017 in Lahti viermal Gold holte, gewann zuvor auch beide Wettkämpfe in Pyeongchang. Nur der Österreicher Mario Seidl durchbrach mit Silber und Bronze die deutsche Phalanx.

Japanische Skispringerinnen auch mit Doppel-Gold

Die vier Wettbewerbe im Weltcup 2016/17 im Skispringen waren indes eine Angelegenheit bei den Herren für Stefan Kraft (Österreich) bzw. Maciej Kot (Polen) und bei den Frauen für Yuki Ito (Japan) bzw. Sara Takanashi (Japan). Andreas Wellinger kam auf die Ränge zwei und drei.

Zwei alpine Weltcup-Tests in Jeongseon

Bei den Alpinen durften die Frauen zu zwei Weltcup-Entscheidungen 2016/17 nach Jeongseon, dem Olympia-Revier von 2018. Sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G gab es die gleiche Reihenfolge: Sofia Goggia (Italien) vor Lindsey Vonn (USA) und Ilka Stuhec (Slowenien).

Vorolympische Snowboarder und Free-Styler in Südkorea

Im kommenden olympischen Bokwang Phoenix Park hatten auch die Snowboarderinnen und Snowboarder im Weltcup 2016/17 sechs Entscheidungen, wobei Österreich mit 2 x Gold, 1 x Silber brillierte.

Anna Gasser im Big Air und Andreas Prommegger im Parallel-Riesenslalom. Die anderen Siegerinnen bzw. Sieger kamen aus Kanada (Mark McMorris im Big Air), aus Russland (Aljona Sawarsina im Parallel-Riesenslalom), aus Australien (Scotty James in der Halfpipe/Herren) und aus den USA (Kelly Clark in der Halfpipe/Frauen).

Die Ski-Freestylerinnen und -Freestyler testeten im Weltcup 2016/17 auch schon die olympischen Anlagen 2018. Die Siegerinnen und Sieger stammten in den sechs Entscheidungen ebenfalls aus sechs Staaten: Anton Kuschnir (Weissrussland, Aerials der Herren), Mikael Kingsbury (Kanada, Moguls der Herrren), Torin Yater-Wallace (USA, Halfpipe der Herren), Xu Mengtao (China, Aerials der Frauen), Britteny Cox (Australien, Moguls der Frauen) und Marie Martinod (Frankreich, Halfpipe der Frauen).

Südkoreas Damen topp im Short Track

Die Short Trackerinnen und Short Tracker waren hingegen in der olympischen Halle von Gangneung in ihrem Weltcup 2016/17 unterwegs. Bei den Frauen avancierte Südkorea mit 3 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze, Erfolg unter anderem für Choi Min-jeong über 500 Meter, zur erfolgreichsten Nation. Bei den Herren holte Kanada mit 1 x Gold, 2 x Silber, 2 x Bronze die meisten Medaillen, unter anderem ein Sieg für Charles Hamelin über 1000 Meter

Überragende Niederlande im Eisschnelllaufen

Bei den Einzelstrecken-WM im Eisschnelllaufen im vorolympischen Gangneung errangen die Niederlande mit 8 x Gold, 3 x Silber, 4 x Bronze deutlich die Spitzen-Position vor den USA mit 3 x Gold, 1 x Bronze. Die deutschen Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer schafften durch Nico Ihle (Silber, 500 Meter), Patrick Beckert (Bronze, 10000 Meter) und Claudia Pechstein (Silber, 5000 Meter) drei Medaillen.

Starkes deutsches Rennrodel-Team, Einzel-Erfolge aber an Russland und Italien

Und beim Weltcup 2016/17 im Rennrodeln in Pyeongchang  war die deutsche Rodel-Mannschaft mit 2 x Gold, 3 x Silber, 2 x Bronze am besten dabei. Die vier Erfolge erkämpften im Damen-Einsitzer Tatjana Iwanowa (Russland), im Herren-Einsitzer Dominik Fischnaller (Italien), im Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Deutschland) und in der Team-Staffel ebenfalls Deutschland mit Natalie Geisenberger, Andi Langenhan und Toni Eggert/Sascha Benecken.

Four-Continents-Championships in Gangneung

Die Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer waren ein Jahr vor den Winterspielen in Pyeongchang auch bei einem wichtigen vorolympischen Wettkampf gefordert, den Vier-Kontinente Meisterschaften in Gangneung im Februar 2017. Dort starteten die Eiskunstlauf-Asse vom amerikanischen Doppelkontinent, aus Asien, aus Australien-Ozeanien und aus Afrika. Letztendlich erkämpften Kanada mit einmal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze, die USA mit einmal Gold, einmal Silber, zweimal Bronze, Japan mit jeweils einmal Gold, Silber bzw. Bronze und China mit einmal Gold die Medaillen. Über Gold jubelten Mai Mihara (Japan, Damen-Einzel), Nathan Chen (USA, Herren-Einzel), Sui Wenjing/Han Cong (China, Paarlauf) und Tessa Virtue/Scott Moir (Kanada, Eistanz).

Bob- und Skeleton-Weltcup in Pyeongchang im März 2017

Die Bob- und Skeleton-Asse hatten ihren vorolympischen Weltcup im März 2017. Für Deutschland gab es Gold durch Jacqueline Lölling im Skeleton der Frauen und  durch den Herren-Zweier-Bob von Francesco Friedrich bzw. Bronze durch den Herren-Zweier-Bob von Johannes Lochner. Sehr erfolgreich waren zudem Lettland (einmal Gold, einmal Silber, zweimal Bronze) und die USA bzw. Russland (jeweils einmal Gold, einmal Silber).

Mal schauen, wie es im Februar 2018 in Pyeongchang aussehen wird…

Marko Michels

 

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