Nach ĂŒberzeugendem Auftritt in Maintal blicken Roman Pokrasen und Bruno Seichter auf die Top 10 Deutschlands


Die Linie ist klar. Bruno Seichter und Roman Pokrasen, MVs beste Jugend-Badmintonspieler wollen hoch hinaus. Wie hoch genau, das muss man die beiden Vorzeigeathleten des BSC 95 Schwerin selber fragen. Aber sicher ist, dass sie eine feste GrĂ¶ĂŸe in den Top 10 Deutschlands der AK U17 sein möchten. Ein hehres Ziel, fĂŒr das sie weiterhin noch einiges tun mĂŒssen. Einen Schritt in die richtige Richtung gingen sie zuletzt beim A-Ranglistenturnier im hessischen Maintal.

Bruno Seichter startete erstmals in dieser Turnierkategorie im Jungeneinzel. Heiß auf Sieg und viele Ranglistenpunkte feuerte er in seinem Erstrundenmatch alles ab. Mit Erfolg. In drei SĂ€tzen bezwang er seinen Gegner von der SG Gittersee. Und klar wollte er mehr. Allerdings zeigte ihm jetzt der an 3 gesetzte Baden-WĂŒrttemberger Aditya Gahirwal die eigenen Grenzen auf. Dennoch zeigte sich Brunos mitgereister Trainer Michael sehr zufrieden ĂŒber diese Auftaktleistung. Die an den Tag gelegte Performance und der geteilte 9. Platz soll ein erstes Indiz dafĂŒr sein, dass sich die nationale Konkurrenz kĂŒnftig auf etwas gefasst machen kann.

Roman Pokrasen, im Jungeneinzel immerhin an Position 6 gesetzt, zeigte sich diesmal wieder souverĂ€ner als noch auf den letzten ĂŒberregionalen Jugendturnieren. Der 16-JĂ€hrige traf seinerseits  im Viertelfinale auf Gahirwall. Drei absolut sehenswerte SĂ€tze spĂ€ter jubelte das Schweriner Team. Pokrasen stand im Halbfinale. Dort wartete bereits die Nummer zwei des Tages, Cedric Pascher vom PTSV Wuppertal. auf ihn. Der Auftaktsatz war unglaublich. Mit 21:8 sicherte sich das Badmintontalent aus MVs Landeshauptstadt den Punkt. Doch leider ließen jetzt die KrĂ€fte etwas nach. Zudem bĂ€umte sich der NRWler noch einmal auf. 17:21, 17:21 gingen dann die SĂ€tze zwei und drei aus. Schade. Das wĂ€r was gewesen. Im Spiel um Platz drei war der Akku dann wirklich lehr. Bronze sicherte sich verdient Aarav Bhatia (Setzplatz 5) in zwei SĂ€tzen.

Klasse Match gegen die haushohen Favoriten

Damit war aber noch nicht Schluss, schließlich stand am Sonntag noch die Doppelkonkurrenz an. Und das dynamische Duo wollte ihre nicht zufriedenstellende Performance vom vergangenen Turnier in WaghĂ€usel wieder wett machen. Von Setzplatz 8 aus ging es zum Auftakt gegen eine saarlĂ€ndisch–bayerische Paarung. Es sollte gelingen – mit einem souverĂ€nen Zweisatzsieg zogen Bruno und Roman als dann ins Viertelfinale ein. Klasse. WĂŒrde ihnen noch ein Schritt mehrgelingen? Das wĂ€re eine Hausnummer. Immerhin wartete hier das top gesetzte Paar Huang/Pascher auf die beiden Mecklenburger. Zwei SĂ€tze lang zeigten sie eine Spitzenleistung, der Sieg aber blieb ihnen leider verwehrt. Mit 15:21 und 19:21 ging das Match an die Favoriten. Dennoch, der geteilte 5. Platz ist ein Anfang auf dem man aufbauen kann.

Die amtierenden Norddeutschen U17-Vizemeister greifen regelmĂ€ĂŸig ins nationale Turniergeschehen ein. (Archivfoto vom DBV-A-RLT im baden-wĂŒrttembergischen WaghĂ€usel | © Patrick Dettmann)
Der Weg geht ganz klar nach oben

Nach dieser Performance lohnt ein Blick auf die aktuelle U17-Rangliste der Gruppe Nord (7 norddeutsche VerbÀnde). Hier steht Roman Pokrasen (65.327 Punkte) derzeit auf einem phÀnomenalen 3 Rang in der Einzelkonkurrenz. Bruno Seichter (35.064 Punkte) folgt auf Platz 9. Wie gut allein das ist, zeigt sich, wenn man sich vergegenwÀrtigt, dass hier aktuell 342 Turnierspieler gelistet sind.

Im bundesdeutschen Einzel-Ranking steht Bruno damit auf Platz 33. Die Deutschen Top 10 sind fĂŒr den 16-JĂ€hrigen damit noch nicht erreicht. Da ist also weiterhin was zu tun. Aber Roman Pokrasen, der hat es tatsĂ€chlich geschafft. Punktlandung auf Platz 10! Das heißt, zehnterfolgreichster Einzelspieler seiner Altersklasse (Stand 24.04.2025)! Von insgesamt ĂŒber 1.200 aktiven U17ern!

Im Doppel-Ranking sieht es Ă€hnlich aus. Die Top 10 sind greifbar. Jetzt fehlt nur noch ein ganz großer Wurf. Bleiben wir gespannt, was die beiden Schweriner Jungs in nĂ€chster Zeit noch so alles erreichen.

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