Deutschen Ruderverband plant ohne den Schweriner Schlagmann

Der Schweriner Ruderer Hannes Ocik, langjähriger Schlagmann des Deutschland-Achters, wurde nicht für das EM-Aufgebot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) nominiert. Nachdem die Bootsbesetzungen bekannt gegeben wurden, äußerte Ocik seine große Enttäuschung darüber auf Social Media. Der dreimalige Weltmeister und zweimalige Olympia-Silbermedaillengewinner hatte gehofft, in den Deutschland-Achter zurückzukehren und bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris anzutreten. Diese Ziele scheinen nun vorerst außer Reichweite zu sein.

Ocik betonte, dass er sich mit seinen Leistungen weiterhin für ein Großboot qualifiziert fühle, aber die Trainerentscheidung respektieren werde. Er verwies auf seine erfolgreiche Karriere und dennoch wurde er nicht in die Bootsbildungen berücksichtigt. In seinem Instagram-Post zog er mit einem Augenzwinkern eine Parallele zum Profifußball, indem er auf Thomas Müller verwies, der derzeit auch nur auf der Ersatzbank sitze. Ocik ist bereit, diese Herausforderung anzunehmen.

Der Schweriner Ruderer hatte aufgrund von Partnerwechseln und einem Bootsschaden bei den Kleinbootmeisterschaften einige Hindernisse zu überwinden. Dennoch fühlte er sich nach seinen Trainingsleistungen und der Teilnahme an internen Selektionen aussichtsreich für einen Platz im Großboot. Trotz diverser erfüllter Nominierungskriterien wurde er letztendlich nicht berücksichtigt.

Die Nichtnominierung bedeutet für Ocik, dass er die anstehende Europameisterschaft in Bled (Slowenien) voraussichtlich nur als Ersatzmann erleben wird. Sein Fokus liegt nun darauf, kontinuierlich mit einem Zweier-Partner zu trainieren und auf einen Einsatz bei den World Cups zu hoffen. Die Weltmeisterschaft in Belgrad im September wird entscheidend sein, um die begehrten Olympia-Tickets zu erhalten.

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