„Es gab und gibt einige Höhepunkte…“

Das nacholympische Jahr 2017 im Schützensport

Vor neun Monaten, bei den olympischen Wettkämpfen 2016 in Rio de Janeiro, wurde – ganz sportiv – auch treffsicher geschossen, wobei 390 Athletinnen bzw. Athleten aus 97 Ländern um die Schützen-Plaketten wetteiferten.

Erfolgreiche italienische und deutsche Sportschützen in Rio

„Wilhelm Tell“ fand seine würdigen Nachfolger dabei in den italienischen und deutschen Sportschützen, die viermal Gold (Italien) bzw. dreimal Gold (Deutschland) gewannen.

Goldene Treffer schafften auch China, Südkorea, Vietnam, die USA, Griechenland, Australien, Kroatien und Kuweit. In den fünfzehn schützensportlichen Entscheidungen in Rio errangen Sportschützinnen und Sportschützen aus insgesamt 19 Ländern Medaillen, darunter sogar eine Schützin „aus dem Lande Wilhelm Tells“: Heidi Diethelm Gerber wurde Dritte im Wettkampf mit der Sportpistole 25 Meter.

Die erfolgreichste Sportschützin in Rio 2016 war die Griechin Anna Korakaki mit einmal Gold (Sportpistole 25 Meter) bzw. Bronze (Luftpistole 10 Meter). Zu ihrem „Pendant“ bei den Herren avancierte der Italiener Niccolo Campriani, mit zweimal Gold (Luftgewehr 10 Meter bzw. Kleinkaliber-Gewehr, Dreistellungskampf, 50 Meter).

Deutscher Schützen-Verband mit ausgezeichneter Olympia-Bilanz

Für die Sportschützen des Deutschen Schützen-Bundes gab es in Rio 2016 einige goldene Momente durch Christian Reitz (Schnellfeuerpistole), Henri Junghänel (Kleinkaliber liegend, 50 Meter) und Barbara Engleder (Sportgewehr). Silber mit der Sportpistole errang Monika Karsch. Weitere vordere Platzierungen aus deutscher Sicht waren zwei vierte Ränge, ein fünfter Rang und ein sechster Rang.

Das ist alles jedoch mittlerweile schützensportliche Historie…

Wie ist nun „der Stand der Dinge“ im Schützensport in M-V 2017

Nachgefragt bei Gunnar Klein, Geschäftsführer des Landesschützenverbandes MV und gleichzeitig Sportkoordinator des Landesfachverbandes-Schützen

G.Klein über die kommenden schützensportlichen Höhepunkte 2017 in M-V

„Es gab und gibt einige Höhepunkte…“

Frage: Auch das Schützen-Jahr 2017 ist in vollem Gange. Was werden die Höhepunkte in M-V bis zum Sommer sein?

Gunnar Klein: Da gab und gibt es einige Höhepunkte. So fanden die Landesmeisterschaften in den Luftdruckdisziplinen vom 21.April bis 23.April in der Sportschule Güstrow mit circa 300 Teilnehmern statt. Eine besondere Bedeutung hatte natürlich auch der 23. Landesschützentag M-V am 12.Mai bzw. 13. Mai in Neustrelitz mit einem großen Schützenausmarsch und dem Landeskönigsschießen am 13. Mai.

Dreieinhalb Monate danach folgt das 15. Landesschützenfest M-V, das gemeinsam mit dem Turmfest in Lübz vom 25.August bis 27.August veranstaltet wird. Und der Landesschützenball mit Sportlerehrung „ruft“ dann am 4. November im HKB Neubrandenburg.

Frage: Wie stark ist der Schützenverband M-V eigentlich organisiert? Wie viele Mitglieder und Schützenvereine im Land gibt es?

Gunnar Klein: Aktuell sind in den 182 Mitgliedsvereinen 8160 Mitglieder im Landesschützenverband M-V organisiert.

Letzte Frage: Wie ist es um den Schützen-Nachwuchs in M-V bestellt? Wer sind die viel versprechenden Talente?

Gunnar Klein: Die talentiertesten Sportschützinnen und -schützen von M-V sind am Sportgymnasium Neubrandenburg eingeschult und trainieren im Landesleistungszentrum Neubrandenburg. Das sind Theo Hadrath (Bundeskader C Pistole), Pia Blömer (Pistole), Florian Genditzki (Pistole), Charlotte Wendt (Pistole) und Arne Theuerkauf (Pistole) – alle vom SV Vier Tore Neubrandenburg.

Vielen Dank, weiterhin bestes Engagement für den Schützensport in M-V und maximale Erfolge!

Marko Michels

Archiv-Foto (Michels): Auch in Wismar hat der Schützensport eine gute sportliche Heimat.

 

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