Am letzten Februarwochenende war die Faustballabteilung des ESV Schwerin Ausrichter der Norddeutschen Meisterschaft der weiblichen U14. Insgesamt 8 Mannschaften aus 4 verschiedenen BundeslĂ€ndern wollten das Ticket fĂŒr die Deutsche Meisterschaft lösen und natĂŒrlich war auch das das Ziel der Faustballerinnen aus Schwerin.

Am Samstag sollte eine gute Ausgangslage fĂŒr die Finalrunde am Sonntag gelegt werden. Die Schweriner MĂ€dels zeigten den zahlreichen Fans, dass sie vorne mitspielen wollten und ließen in ihrem ersten Gruppenspiel beim 11:6 Satzgewinn ihrem Gegner aus Kellinghusen kaum eine Chance. Leider schlichen sich im zweiten Satz viele unnötige Fehler ein und der Satz ging mit 9:11 an den Gegner. Statt einem Sieg also nur ein Unentschieden.

Dieser verlorene Satz schien die MĂ€dels jedoch wachzurĂŒtteln, denn in den folgenden beiden Gruppenspielen gegen die niedersĂ€chsischen Mannschaften aus Brettorf und Diepenau gelangen zwei ungefĂ€hrdete 2:0 Siege. Dank des besseren BallverhĂ€ltnisses durfte dann am Ende des Tages der Gruppensieg und der direkte Halbfinaleinzug gefeiert werden.

Am Sonntag hieß der Halbfinalgegner MTV Wangersen, der sein Qualifikationsspiel gegen den MTV Diepenau gewinnen konnte. Die Schweriner MĂ€dels starteten sehr nervös und es passierten viele unnötige Fehler und ehe sich die Trainerinnen Anett Seyffert und Nadine Harm versahen ging der Satz deutlich mit 11:6 an Wangersen. Aufgeben war aber keine Option und so lautete die Devise „Dann gewinnen wir halt den zweiten und den dritten Satz!“. Doch auch zum Beginn des zweiten Satzes wollte es nicht so richtig laufen. Beim Stand von 3:5 fĂŒr den Gegner platzte aber endlich der Knoten und es gelangen 4 Punkte in Folge zur 7:5 FĂŒhrung. Diesen Vorsprung ließen sich die LandeshauptstĂ€dterinnen nicht mehr nehmen und gewannen unter großem Jubel der Fans mit 11:7. Der dritte und entscheidende Satz war nichts fĂŒr schwache Nerven. Die FĂŒhrung wechselte stĂ€ndig. Nach einem zwischenzeitlichen 6:6 konnte sich die Heimmannschaft erstmals mit zwei Punkten absetzen. Am Ende wurde der 11:8 Satz- und somit Spielgewinn von der gesamten Mannschaft bejubelt.

Das Ziel „Qualifikation fĂŒr die Deutsche Meisterschaft“ war geschafft, aber die Mannschaft um KapitĂ€nin Merit Harm wollte nun auch den Titel. Im Finale wartete der TV Jahn Schneverdingen, der bis dato nicht einen Satz abgegeben hat. Die Schweriner MĂ€dels verpatzten zunĂ€chst den Start und lagen schnell mit 1:4 hinten, doch dann kamen die ESVler in Fahrt und der Satzgewinn war mit 11:6 sehr deutlich. Im zweiten Satz unterliefen den Lokalmatadoren viele individuelle Fehler und es schien fast so, als ob die MĂ€dels Angst vorm Gewinnen hĂ€tten. Sehr deutlich ging der Satz mit 5:11 an den TV Jahn.
Wie auch im Halbfinale musste der dritte Satz die Entscheidung bringen. Eine kurze Mannschaftsbesprechung schien FrĂŒchte zu tragen, denn auf einmal lief es wieder wie am SchnĂŒrchen. Schnell fĂŒhrten die Schwerinnerinnen mit 5:0 und beim Stand von 6:1 wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Angefeuert von den zahlreichen Fans ließ sich die Mannschaft nicht mehr von der Siegesstraße verdrĂ€ngen und gewann den Satz mit 11:6 und somit auch das Finale mit 2:1 SĂ€tzen. Alle fielen sich nach dem Titelgewinn in die Arme. Definitiv das „I-TĂŒpfelchen“ eines grandiosen Wochenendes.

Die 3 Schweriner Spielerinnen, die es in die Turnierauswahl geschafft haben v.l. Lucy Seyffert, Josie Wolff, Merit Marlene Harm (Foto: ESV)

Eine große Ehre wurde zudem den Spielerinnen Merit Harm (Angriff), Josie Wolff (Zuspiel) und Lucy Seyffert (Abwehr) zuteil. Sie wurden in die Turnierauswahl gewĂ€hlt.

Am 16./17. MÀrz 2024 gilt es nun die Bestform noch einmal abzurufen, um bei den Deutschen Meisterschaften in Borgfeld (bei Bremen) bestmöglich abzuschneiden.

FĂŒr den ESV Schwerin spielen: Danya Awwad, Merit Marlene Harm, Lucy Seyffert, Paulina Troc, Josie Wolff, Emma Amalia Eggert, Biborka Mihalczik-Kaldi und Leni Schild

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