Das 60.Wilhelm-Höcker-Turnier im November 2017 ruft
Nicht nur der groĂe Feldhockey-Sport erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Das gilt auch fĂŒr den regionalen Feldhockeysport und zudem fĂŒr den Hallenhockeysport.
Mit dem 60.Wilhelm-Höcker-Turnier des ATSV GĂŒstrow vom 11.November 2017 bis 12.November 2017 wird der Auftakt in die Hallen-Saison 2017/18 vollzogen. Das Turnier ist dabei nach Wilhelm Höcker, dem MinisterprĂ€sidenten von Mecklenburg(-Vorpommern) von 1946 bis 1951, ein Ă€uĂerst umstrittener Politiker, der in der SPD zu den BefĂŒrwortern einer KPD-SPD-Vereinigung zur SED 1946 gehörte, benannt.
Beim vorletzten Wilhelm-Höcker-Turnier 2015 (58.Auflage) siegten bei den Damen der Osternienburger HC und bei den Herren der Mariendorfer HC. Beim 59.Wilhelm-Höcker-Turnier im Hallen-Hockey 2016 triumphierten dann die GĂŒstrower Herrne, wĂ€hrend die GĂŒstrower Damen hinter dem Mariendorfer HC Zweite wurden.
Blick in die Feldhockey-Historie: Bei den Feldhockey-Meisterschaften der DDR wurden 1951 die Frauen der BSG VorwĂ€rts Schwerin TiteltrĂ€gerinnen, wĂ€hrend 1952 die Herren der BSG Einheit Rostock zum DDR-Titel kamen. AuĂerdem schafften 1955 die Frauen der BSG Lokomotive Schwerin im Hallen-Hockey den DDR-Meister-Titel.
Der Hockey-Verband M-V hat insgesamt rund 600 aktive Hockey-Spielerinnen und âspieler, wobei im Nordosten Schwerin, GĂŒstrow, Stralsund, Rostock und Plau am See Feldhockey-Hochburgen sind. Dabei haben die verschiedenen Vereine sowohl leistungs- als auch breitensportliche Ambitionen.
Last but not least: Vor 109 Jahren, bei den Olympischen Spielen 1908 in London, gab es das erste vom IOC anerkannte olympische Feldhockey-Turnier, das England gewann. Danach war Feldhockey fĂŒr Herren fast immer â nur 1912 und 1924 nicht â im Programm der Spiele. In London 1908 belegte der gebĂŒrtige Rostocker Friedrich Wilhelm Rahe mit dem deutschen Hockey-Team Rang fĂŒnf und startete zudem im Tennis.
Marko Michels