Stabhochspringer Gillian Ladwig holt einzige DM-Medaille für MV
Mit einer Medaille und sieben Finalplatzierungen kehrten MVs Leichtathlet:innen von den Deutschen Meisterschaften zurück. In insgesamt 36 Entscheidungen fanden die Wettkämpfe im Auestadion von Kassel sowie am Düsseldorfer Rheinufer (Stabhochsprung) statt. Allein in Kassel verfolgten rund 27.200 Zuschauer:innen diese hochklassigen Meisterschaften.
Stabhochspringer Gillian Ladwig vom Schweriner SC zeigte mit 5,52 Metern eine solide Leistung und sicherte sich die Bronzemedaille. Damit blieb er jedoch sowohl unter seiner persönlichen Bestmarke von 5,72 Metern als auch der WM-Norm von 5,81 m. Vor den Meisterschaften hatte sich der 24-Jährige gegenüber der Deutsche Presse-Agentur noch optimistisch gezeigt. „Eine 70er-Höhe sollte recht einfach drin sein, eine 80er-Höhe würde ich mir wünschen“, so der Zweite der deutschen Jahresbestenliste. Gute Leistungen zeigten auch die Stabhochspringer Tom-Linus Humann (Schweriner SC) und Niklas Tuschling (1. LAV Rostock). Sie kamen auf die Plätze sieben und acht.
Knapp eine Medaille vorbei schrammte Diskuswerferin Claudine Vita (SC Neubrandenburg). Die 26-Jährige, die bereits zuvor die WM-Norm erreicht hatte, konnte mit ihren 62,39 Metern nicht zufrieden sein. Nicht nur blieb die EM-Dritte deutlich unter ihrer Bestleistung auch verlor sie das Kräftemessen gegen die Leverkusenerin Marike Steinacker (62,70 m) und damit die Medaille im aller letzten Versuch. Vitas Teamkollegin Julia Harting erreichte mit 60,30 Metern den fünften Platz. Den Sieg im Diskuswurf sicherte sich Kristin Pudenz aus Potsdam (65,98 m).
Ebenfalls mit Platz vier musste sich Speerwerferin Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) zufrieden geben. Ulbricht warf allerdings mit 55,36 Metern nahe an ihre persönliche Bestleistung heran. Knapp 30 Zentimeter fehlten ihr auf einen Podestplatz.
Die junge Lia Flotow vom 1. LAV Rostock zeigte sich erneut in Bestform auf ihrem Weg zur U20-Europameisterschaft. Im Finale über 100 m Hürden überquerte sie in 13,37 Sekunden die Ziellinie und blieb damit nur wenige Sekunden unter ihrer Fabelzeit bei der Junioren-Gala in Mannheim. Damit Platz 5 für die letztjährige U20-Vizemeisterin im Siebenkampf. In die Top 8 katapultierte sich auch Dreispringerin Lucy Junge (HSG Greifswald). Sie belegte den siebten Platz.
red