MÀnner und Frauen glÀnzen bei Norddeutsche Meisterschaften in

Fast 850 Teilnehmer aus 161 Vereinen nahmen an den Norddeutschen Meisterschaften der MĂ€nner / Frauen und U18 teil. Die Sportler aus sieben BundeslĂ€ndern zeigten TOP-Leistungen, Normen fĂŒr internationale Höhepunkte und nationale TitelkĂ€mpfe. Dabei bot das Wetter fast alles: Regenschauer, Windböen, KĂŒhle bis hin zu Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Mecklenburg-Vorpommerns Athleten erreichten mit insgesamt 18 x Gold, 16 x Silber und 7 x Bronze ein ausgezeichnetes Gesamtresultat. Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften glĂ€nzte bei den MĂ€nnern Owe Fischer-Breiholz (Schweriner SC). Der U20-EM-Vierte des Vorjahres ĂŒber 400 Meter HĂŒrden steigerte auf seiner Paradedisziplin erneut seine Bestzeit. Trotz Regens und nasser Bahn siegte der 20-jĂ€hrige in 50,27 Sekunden und rangiert derzeit auf Rang vier der Deutschen Bestenliste. Danach testete er sich auf der Flachstrecke und wurde in der von EM-Teilnehmer Tyrel Prenz (SC Potsdam) gewonnenen Entscheidung mit neuer Bestleistung von 47,11 Sekunden Dritter.

Das 100-Meter-HĂŒrden-Finale gewann Lia Flotow (1. LAV Rostock) souverĂ€n. Die U20-EM-Bronzemedaillengewinnerin unterbot dabei ihre Bestzeit um eine hundertstel Sekunde. Die 13,31 Sekunden bedeuten gleichzeitig neuen U23-Landesrekord Mecklenburg-Vorpommerns. Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) warf den Speer auf die neue Jahresbestweite von 55,57 Meter und holte Gold. Ein spannendes Rennen lieferte sich das Staffelquartett des 1. LAV Rostock (Maria Schnemilich, Pauline Richter, Anna Neubert, Lia Flotow) mit dem Team des SCC Berlin. Die Lokalmatadorinnen setzten sich knapp vor den HauptstĂ€dterinnen durch und erzielten 46,11 Sekunden!

FĂŒr die Meisterschaften der Erwachsenen in Braunschweig konnten sich am Wochenende auch der noch zur U20 zĂ€hlende Edmond Edoh (SC Neubrandenburg) mit persönlicher Bestweite von 14,81 Meter und Lucy Junge (HSG Uni Greifswald) mit 12,60 Meter, jeweils im Dreisprung, qualifizieren.

Enorm stark prĂ€sentierten sich die U18-Talente Mecklenburg-Vorpommerns. Sie gewannen 14 der insgesamt zu vergebenden 34 Titel und weckten Hoffnungen fĂŒr die im Juli stattfindenden nationalen TitelkĂ€mpfe. In der Weiblichen Jugend holte Emily Scherf (SC Neubrandenburg) den Doppelsieg im Kugelstoßen und im Diskuswerfen. Mit 16,44 Meter und 45,56 Meter blieb sie jeweils knapp unter ihrer Bestmarke, aber ĂŒbertraf erneut die U18-EM-Norm! Pauline Richter (1. LAV Rostock) siegte im 200-Meter-Finale bei Gegenwind in 24,11 Sekunden. Damit unterbot sie zum wiederholten Male die U18-EM-Norm. Das schaffte die Sechste der U20-Deutschen Hallenmeisterschaften auch ĂŒber 100 Meter. In einem tollen Finale sprintete sie mit 11,80 Sekunden eine neue persönliche Bestmarke und musste nur der Hamburgerin Lena Anochili den Vortritt lassen, die sich mit 11,65 Sekunden auf Rang zwei der deutschen U18-Bestenliste schob.

In ihrem ersten U18-Jahr durfte sich Paula Springstein (OSL Rostock) ĂŒber zwei neue Bestzeiten freuen. Über 100 m wurde sie in 12,05 Sekunden Dritte, im 200-Meter-Finale errang sie in 24,61 Sekunden Silber. Die 100 Meter HĂŒrden entschied Maria Schnemilich (1. LAV Rostock) in 13,92 Sekunden fĂŒr sich. Nur um sieben hundertstel Sekunden blieb sie ĂŒber der U18-EM-Norm, ist aber schon im Siebenkampf qualifiziert. Zwei noch der W15 angehörende Athletinnen unterstrichen ihre StĂ€rke. Lilly Worm gewann das Speerwerfen mit neuer Bestweite von 45,09 Meter. Hannah Luckmann (beide 1. LAV Rostock) wurde Zweite im Hochsprung mit 1,67 Meter.

Eine Klasse fĂŒr sich war im Sprintfinale ĂŒber 100 Meter Johann MĂŒller (Schweriner SC), der sich Gold in 10,86 Sekunden vor seinem Trainingskameraden Leoniel Ahiandjipe (11,09 Sekunden) holte. Über 200 Meter bei starkem Gegenwind ĂŒberquerte der Deutsche U16-Meister des Vorjahres als Zweiter in 22,72 Sekunden hinter seinem TeamgefĂ€hrten Finn Stenzel, der 22,67 Sekunden erzielte, die Ziellinie. Finn steigerte sich dazu ĂŒber 400 Meter HĂŒrden enorm und gewann Silber in 54,11 Sekunden – nur 11 hundertstel Sekunden ĂŒber der U18-EM-Norm.

Der Deutsche U20-Hallenmeister Theo Hellwig (Schweriner SC) errang den Titel im Hochsprung mit einer Höhe von 2,00 Meter. Anton Steffen (1. LAV Rostock), der Deutsche U18-Meister im Speerwerfen, siegte in dieser Disziplin mit 68,11 Meter und errang Gold im Kugelstoßen mit 15,31 Meter. Einen Dreifachsieg fuhren die Neubrandenburger ĂŒber 400 Meter ein. In 48,89 Sekunden lief Michal Fatyga vor Jano Baarck (50,03 Sekunden) und Max Rosenberger klar zum Sieg. Trotz Anlaufproblemen setzte sich Gian-Luca Trotzky (HSG Uni Greifswald) mit 6,88 Meter im Weitsprung durch.

In den Staffelentscheidungen gingen die Titel auch an die MV-Talente. In der WU18 gewann das Team der Startgemeinschaft Schwerin (Karsten, Steinhagen, Wentzel, Rentzow) in 49,01 Sekunden, der Schweriner SC (Ahiandjipe, Stenzel, Körner, MĂŒller) in der MU18 in 43,15 Sekunden.

„Wir gratulieren unseren Athleten, Trainern und Vereinen ganz herzlich zu den ausgezeichneten Resultaten und sagen gleichzeitig danke an die Organisatoren dieser TitelkĂ€mpfe“, so der leitende Landestrainer Ralf Ploen im Nahmen des Verbandes: „Gemeinsam gelang es KLV Rostock, 1. LAV Rostock und LVMV eine bestens gefĂŒhrte Veranstaltung auszurichten. Insbesondere trugen die Kampfrichter und Helfer sowie die Platzwarte dazu bei, dass wir insgesamt tolle Meisterschaften sahen!“

Die Ministerin fĂŒr Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese, besuchte die Norddeutschen TitelkĂ€mpfe, begrĂŒĂŸte die Leichtathletik-Gemeinschaft und nahm die stimmungsvolle AtmosphĂ€re im Stadion auf. Auch waren der PrĂ€sident des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern Andreas Bluhm und der stellvertretende PrĂ€sident der BĂŒrgerschaft Andreas Tesche zu Gast. „Den Sponsoren und UnterstĂŒtzern möchten wir ebenso danken, denn ohne sie wĂ€re eine Veranstaltung dieser Dimension nicht umsetzbar“, fĂŒgt Ploen an.

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